Die Waldeidechse – auch Moor- oder Bergeidechse genannt – lebt vorwiegend in deckungsreichen Strukturen an Waldrändern, auf Waldlichtungen im Gestrüpp, in Mooren, im Mittelgebirge und in den Alpen. Sie bevorzugt eher kühlere und feuchtere Lebensräume als die Zauneidechse. Sie ist die kleinste und zierlichste heimische Eidechsenart, hat einen kleinen Kopf und wird bis zu 18 cm lang, der Schwanz ist manchmal länger als der Körper. Ihre Grundfarbe ist braun mit hellen und dunklen Flecken und Fleckenstreifen auf dem Rückenband. In der Rückenmitte hat sie oft eine schmale dunkle Linie und ihre Flanken sind dunkler als der Rücken. Auf der hellgrauen Halsunterseite besitzt sie eine Reihe großer Schuppen, das so genannte Halsband. Farblich lassen sich die Männchen von den Weibchen durch ihre gelbe bis orangegelbe Bauchunterseite unterscheiden.

Waldeidechsen sind lebendgebärend, genau ovovivipar. Sie legen keine Eier, sondern die Eihülle platzt während der Geburt auf und die Jungen werden lebend geboren. Ihre Nahrung besteht aus kleinen Insekten und Spinnen.

• LUBW BAWÜ: Praxisorientierte Umsetzung des strengen Artenschutzes am Beispiel von Zaun- und Mauereidechsen
• NABU Deutschland: Waldeidechse

Alle Fotos und Text: Siglinde Kortstock
Tel.: 05172 37358